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Adenauer Schüler reisen nach Kédange (2012)

26.bis 28.09.2012 (Jaa)

Alle Jahre wieder im September unmittelbar vor den Herbstferien steht für die Schülerinnen und Schüler, der Klassen 7 bis 10, die im Mai einen französischen Partner oder eine Partnerin aufgenommen haben der Gegenbesuch in Kédange an. Nach zirka drei Stunden Fahrt in Kédange eingetroffen, wurde die Gruppe von den Französischlehrern Emilie Courtin Dausque und Roger Dalstein sowie der Schulleiterin Dominique Priszlak und  Philippe Caillet begrüßt. Am Mittwochmittag waren zwar die französischen Schüler, die nicht am Austausch teilnahmen, nach Hause gegangen, unsere Gruppe jedoch konnte in der französischen Kantine essen, was für die deutschen Schüler eine ungewöhnliche Erfahrung war.

Nach dem Mittagessen fuhr die Gruppe nach Uckange um dort das Denkmal aus der Geschichte der Stahlindustrie und der Stahlschmelze, den Hochofen U 4 zu besichtigen. Seit 1991 findet hier keine Produktion mehr statt, sondern das alte Industriegelände steht zur Besichtigung und für Kunstprojekte zur Verfügung, z.B. das Lichtspektakel am Abend von Claude Lévêque. Da vor Hundert Jahren die ursprünglichen Eigentümer, die die Firma ins Leben gerufen haben, die Familie Stumm Deutsche waren, fand es das Fernsehteam des Senders Envoyé Spécia interessant ausgerechnet diese Gruppe mit in ihre Sendung über die ehemalige Stahlregion einzubeziehen. Leider war dieser Tag ein wenig verregnet, so dass der Garten der Spuren, der in den Garten der Alchemie, der Skulpturen, der Stahlarbeiter, den Brunnen und den Garten der Energien eingeteilt ist, nicht ausreichend zur Geltung kam. Am Abend waren alle in den französischen Familien, wo sie schauen konnten, wie Familien sich in dieser Gegend eingerichtet haben und wie sie wohnen.

 

Der zweite Tag war der düsteren deutsch französischen Geschichte in Verdun gewidmet. Am Vormittag schaute man sich die heute ansprechend gestaltete Stadt am Fuß der Maas an, an deren Eingang  das Kriegerdenkmal  der Fünf Armeen an die Grausamkeiten des Ersten Weltkrieges erinnert. Nach einem Mittagessen im Collège de Buvignier fuhr die Gruppe zu den Schlachtfeldern  von 1916 und dann zum Fort von Douaumont, wo ein Satz über der Tür „Celui qui se moque du passé n’est pas digne du futur“, was soviel heißt wie , wer sich über die Vergangenheit lustig macht, ist der Zukunft nicht wert,  besonders auffiel und zum Motto der Besichtigung wurde. Beeindruckend fanden die 13 bis 15 Jahre alten Schüler auch das Beinhaus, in dem ein Dokumentarfilm dazu beitrug, dass sich jeder das Schreckensszenario der damaligen Zeit vorstellen konnte.

 

Am dritten Tag erhielten die deutschen Jugendlichen in den ersten beiden Stunden einen Einblick in das französische Unterrichtsgeschehen. Anschließend stellten sie den französischen Bewerbern für den Austausch im Mai nächsten Jahres mittels der EKG Homepage das Erich-Klausener-Gymnasium vor. Zum Mittagessen fuhren die meisten Schüler mit ihren Partnern nach Hause um dort  zu essen und den Nachmittag bei kurzweiligen Vergnügen, wie dem Treffen auf der Bowlingbahn oder dem Schoppen in Thionville zu verbringen. Am Abend des dritten Tages traten die deutschen Schüler dann wieder die Heimreise an, voll getankt mit neuen Eindrücken und dem Wunsch mit diesen Partnern weiter in Kontakt zu bleiben oder auch im kommenden Jahr wieder am Austausch teilzunehmen.

 

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