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Reisebericht Miami 2010

Der Sonne entgegen!

Dachten wir, als wir am Samstagmorgen um 7 Uhr in Adenau aufbrachen. Nachdem wir unser Gepäck – jedoch keineswegs die Hoffnung – aufgegeben hatten, verging die Zeit vor dem Flug wie im Fluge. Es galt, die richtigen Wege zu finden, Bordkarten zu lesen und zu deuten. Schließlich aber waren wir und hatten wir es geschafft und saßen im Flugzeug nach Philadelphia. Dort begegneten uns Spieler des FC Barcelona, und schon waren einige „Kinder“ erstmalig in Kleingruppen unterwegs. Doch die Fußballer waren bereits davon gestürmt. Von Philadelphia (Pennsylvania) brachten uns US Airways nach Miami, wo wir noch vor fast allen Eltern ankamen, denn der Flug hatte circa eine halbe Stunde „Verfrühung“. Es war erst 20:30Uhr, trotz insgesamt 19½-stündiger Reisezeit. Je später der Abend, umso herzlicher die Begrüßung – die Familien- und Kinderzuordnungen schienen perfekt, die Lehrkräfte überflüssig. So ging’s für alle erstmalig ins neue Zuhause an einem Samstag, der dreißig Stunden hatte.

Am Sonntag normalisierte sich die Tageslänge. Ein gemütliches Treffen zum Kennenlernen aller Kinder und Familien untereinander führte zu viel Spaß und den ersten Sonnenbränden. Tropische Tage haben auch bei Wolken eine andere Lichtintensität als die in der Eifel. Dies gilt gleichermaßen für Regenschauer, wie sich am Sonntagnachmittag zeigen sollte.

Nach diesem Intensivkurs „Einleben in Miami“ fehlte nur noch der Alltag.

 

Der holte uns am Montag ein, denn es ging in die Schule. Nachdem wir von der Schulleitung begrüßt worden waren und die Gastgeschenke überreicht hatten, gab es einen kleinen Snack, damit wir gestärkt für die Führung durch die Schule waren.

 

Während der Führung wurde ausgekundschaftet, in welche Klassen an diesem Tag Besuch kommen konnte. Es folgten ein „Mittagessen“ in der Schulmensa (die heißt in Sunset Elementary Cafeteria) und der erste Kurzausflug zum Sunset Place. Der Arbeitsauftrag enthielt das Ausspähen des Kinos und seines Programms sowie die Erkundung der Geschäfte. Zurück in der Schule (Wie schnell kann man zu Fuß vom Sunset Place zur Sunset Elementary kommen ohne zu rennen?) nahmen die SpäherInnen am Nachmittagsunterricht der Grundschulkinder teil, um schließlich um 16 Uhr abgeholt und nach Hause gebracht zu werden.

Was machen die Familien am Abend? Werden alle AustauschschülerInnen weiterhin so gut schlafen? Was wird Flippers UrururenkeIn morgen schnattern und klicken?

Wir werden sehen – und hoffentlich hören.

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