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Reisebericht Miami 2011

Frederike Lange

In den letzten beiden Schulwochen vor den Osterferien fehlten 15 Schüler am EKG, so wie Herr Labidi und Frau Stadler. Warum? Die Schüler und Schülerinnen aus den Klassen 6 bis 8 nahmen mit den Lehrern an einem Schüleraustausch in Miami teil. Am 1. April hatten die Betreffenden keine Zeit Streiche zu spielen, denn sie mussten bereits um 4:15 an der Bushaltestelle in Adenau sein. Am Flughafen in Düsseldorf erlaubte sich ein Beamter dann doch einen Scherz (Ihr könnt nicht mitfliegen). Etwa um neun Uhr hob das Flugzeug ab. Über die folgenden 10 Stunden gibt es eigentlich nichts zu erzählen. In Deutschland war es halb acht, in Florida halb eins, als die Schüler und Lehrer mit ihren amerikanischen Gastgebern den Flughafen verließen.

 

Am folgenden Tag, Samstag dem 2. April, wurde es den Gastfamilien überlassen, was unternommen wurde. Am Sonntag  trafen sich einige Lehrer der „Sunset Elementary School“, der Partnerschule des EKGs, und die deutschen Lehrer und Schüler mit ihren Gastgebern in den Pinecrest Gardens, einem botanischen Garten in dem Dorf Pinecrest. Während die Lehrer ein paar letzte Probleme besprachen, schlenderten die Schüler mit ihren jungen Gastgebern durch die Parkanlage und den Markt. Am Montag ging es zur ersten Sehenswürdigkeit, den Fairchild Tropical Gardens. Hier hat so mancher den Speicher seines Fotoapparats verbraucht,

den die zahlreichen Pflanzen unterschieden sich deutlich von der europäischen Pflanzenwelt.

Nachdem man am See eine kleine Mittagspause eingelegt hatte, gab es noch eine zweite Tour durch die Gärten- dies mal jedoch mit einer Art Minibahn. Schließlich durften die Schüler- in die bewährt-berüchtigten Fünfergruppen aufgeteilt- im Shoppingcenter „Sunset Place“ den Tag zum Abschluss bringen. Am Dienstag zeigte man den Jugendlichen die Schule. Am Nachmittag fuhr die Gruppe mit der sogenannten Metrorail, eine Art „U-Bahn“ zum Zoo Jungle Island. Besonders die Papageien fand die Gruppe toll.

Den Mittwoch verbrachten die Schüler  im Seaquarium. Am Donnerstag gab es eine tolle, laute Air-Boat Tour (Boot welches mit einem Propeller ÜBER Wasser angetrieben wird) in den sogenannten „Everglades“. Die Everglades sind ein Flusssystem welches so langsam fließt das man es nicht einmal merkt. Es ist eine Art Sumpf.

Am Freitag, dem 8. April, war die Gruppe zum ersten mal am Meer- im Key Biscayne Nature Center. Dort lernte man die portugiesische Galeere kennen. Es handelt sich dabei nicht um eine Fähre, sondern um eine hochgiftige Quallenart. Viele Familien nutzten das Wochenende um den Schülern alleine die Stadt zu zeigen. Die Schüler besuchten am Montag dem 11. April das sogenannte Holocaust Memorial, ein Denkmal auf Key Biscayne, einer der Inseln vor Miami.

Es erinnert an die vielen Juden, die im 2. Weltkrieg in den Vernichtungslagern umgekommen sind. Es hat die Form einer Hand, auf die Menschen  klettern. So lernte man auch im fremden Land etwas über die eigene Heimat. Am Nachmittag wäre man an den Strand gegangen, aber Shoppen in der Lincoln Road gewann die Abstimmung. Die Gruppe verbrachte den ganzen Dienstag in Miami Beach. Das „Barnacle“ (Seepocke) dem ersten Haus Miamis wurde von den Schülern am Vormittag des 13. Aprils besucht. Dank seinem Erbauer, einem Schiffsbauer, hat es nie ernste Schäden in den vielen Stürmen davongetragen. Seinen Namen erhielt das Haus wegen seinem kegelförmigen Dach, das an eine Seepocke erinnert. Am Nachmittag gingen die Jugendlichen im Mayfair Center shoppen. Die Gruppe war am Donnerstag in der deutschen Botschaft. Die Angestellten erzählten den interessierten Schülern viel über das Leben eines Diplomaten und beantworteten die Fragen der Jugendlichen. Den Nachmittag verbrachte die Gruppe im Hard Rock Cafe Florida.

Leider bekam die Gruppe nicht so viel vom amerikanischen Schulalltag mit, da gerade wichtige Tests geschrieben wurden. Die sogenannten FCATs. Dafür sahen die Jugendliche beim sogenannten Morning Announcement zu. Am 16. April ging es wieder nach Hause. Im Flugzeug bekamen die Schüler nur wenig Schlaf, und so stiegen 15 müde Jugendliche in Adenau aus dem Bus. Sie wurden von ihren Familien und Frau Schnetter begrüßt. Dann ging es nach Hause.

Friederike Lange

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