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Mikrokreditvergabe läuft weiter! 1000 US-Dollar Entwicklungshilfe!!!

03.12.2013 (Kae)

Im Jahr 2011 und 2012 haben die Schülerinnen und Schüler der damaligen Klassen 10a und 10b (Heute MSS 12) sowie der Leistungskurs der MSS13 (heute "MSS14") insgesamt rund 610 US-Dollar zusammengetragen. Nachdem das Thema Mikrokredite im Unterricht im Themenkomplex "Entwicklungsländer" ausführlich behandelt wurde, war es den Schülern selbst überlassen wie viel Geld sie "verleihen" möchten. Zudem habe einige mit dem erworbenen Wissen auch die Verwandtschaft mobilisieren können. Auf diese Weise kam dann doch eine ganz beträchtliche Summe zusammen. Das Geld wurde insgesamt in vier Projekte insvestiert. Dabei wurde auf die Informationen des Unterrichts zurückgegriffen und der Mikrokredit erst nach einer Nachhhaltigkeitsanalyse den vier Projekten zugewilligt. Diese Mühe hat sich gelohnt.

 

 

Noch sind nicht alle Gelder wieder zurückgezahlt worden. Und doch hat der damilige Leistungskurs das zurückgezahlte Geld schon wieder einem neuen Projekt zugeführt. Diesesmal wurde ein Solarzellenprojekt in unserem Rheinlandpfälzischen Partnerland Ruanda unterstütz. Warum Solarzellen? In vielen Entwicklungsländer fehlen dem Staat die nötigen Mittel um auch das Hinterland fernab der Metropolen mit einer Stromversorgungsinfrastruktur auszustatten. Hilfreich sind dann dezentrale Versorgungssysteme. Eine gute Möglichkeit bietet daher die Solarpanele, die auf jedem Dach instaööiert werden kann und somit die dort lebende Familie(n) mit Strom versorgt. Hierbei geht es oft nur darum auch Licht im Dunkeln zu haben oder einen kleinen Kühlschrank zu betreiben. Das hilft wiederum die Gesundheit zu schonen. Die Augen werden entlastet und Gefahr einer Lebensmittelvergiftung sinkt.

 

Das Geld der Klassen 10 ist teilweise in ein Projekt aus Mali geflossen. Auch hier geht es um eine dezentrale Versorgung, da der Staat diese nicht gewährleisten kann. Viele Afrikaner besitzen bereits ein Handy, doch die Versogung mit Prepaidkarten ist weniger gut und das ist die einzige Möglichkeit dort ein Handy zu nutzen. Aus diesem Grund ist die Förderung von lokalen Prepraidkartenverkäufern eine Möglichkeit die mobile Kommunikation sicherzustellen. Um Teil der globalen Welt zu sein ist Kommunikation unererlässlich. Unterstützt wurde daher eine Frau, die mit eben diesen Prepaidkarten handelt.

 

Unglaublich aber wahr. Von den gesammelten 610 US-Dollar wurde nicht nur ein Teil der Internetplattform, die die Mikrokreditvergabe überhaupt erst möglich macht, unterstützt. Es konnten von den Rückzahlungen weitere zwei Projekte gefördert werden, so dass man bis heute 1000 US-Dollar an Krediten vergeben hat. Wobei noch weitere 285 US-Dollar nicht zurückgezahlt wurden und noch weitere 210 US-Dollar zur Verfügung stehen, die noch in kein neues Projekt geflossen sind. Dieses Geld (495 US-Dollar) kann wiederum verliehen werden.

 

Kann es eine größere Motivation geben, wenn man sieht, dass Gelder, die man Menschen zukommen lässt zu denen es ein Bild, ein Geschichte gibt, damit erfolgreich ihre Armut bekämpfen können. Dass das Geld nicht verloren ist, da es ja keine Spende ist (solange auch zurück gezahlt wird), und man es daher immer wieder neu verwenden kann. Natürlich kann man sich das Geld auch wieder auszahlen lassen. Auf der Website www.kiva.org kann jeder einen kleinen Teil zur Entwicklungshilfe beitragen.

 

Die Klassen 10a, 10b und der Leistungskurs 13 haben es vorgemacht und das mit Erfolg und Erfolg verpflichtet. Aus diesem Grund werde ich auch in Zukunft das Mikrokredit mit meinen Schülerinnen und Schülern weiter verfolgen.

 

Volker Kämpf

(Fachkonferenzleiter Erdkunde)

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