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Projekttag der Erdkunde-Leistungskurse (MSS11) an der Universität Trier

(20.07.2015 | Kae | Ren | Rol)

 

Das Thema Ernährung spielt vor dem Hintergrund der Millenniusmsziele eine wichtige Rolle. So war es doch Ziel die Anzahl an Hunger leidender Menschen in den letzten 15 Jahren zu halbieren.  Das Scheitern hat allerdings andere Gründe als man zunähst annehmen mag. So liegt es nicht an den fast 7 Milliarden Menschen auf der Erde, Tendenz steigend, oder an einer Ungleichverteilung von Ressourcen. Tatsächlich produzieren Kleinbauern und Großkonzerne derzeit Nahrungsmittel um 12 Milliarden Menschen versorgen zu können. Die Frage, die sich aus dieser Tatsache ergibt, sollte Inhalt von drei Workshops werden, welche das Institut für Geopraphie und ihre Didaktik eigens für die aus Adenau angereisten Schüler konzipierte.

 

Das Erich-Klausener Gymnasium beschäftigt sich in diesem Jahr mit den UN-Millenniumszielen, die eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der UNO, der Weltbank, der OECD und mehreren NGOs im Jahr 2001 erarbeitet hat. Dabei wurden acht Ziele für das Jahr 2015 als Millennium-Entwicklungsziele benannt. Der Themenkomplex „Landwirtschaft“ im Lehrplan der Oberstufe greift das Ziel 1: Bekämpfung von extremer Armut und Hunger in vielen Aspekten auf. So lautete das von der Arbeitsgruppe formulierte Ziel die Anzahl an Hunger leidender Menschen in den letzten 15 Jahren zu halbieren. Man erreichte diesen Wert leider bei Weitem nicht. Das Scheitern hat allerdings andere Gründe als man zunähst annehmen mag. So liegt es nicht an den gut sieben Milliarden Menschen auf der Erde, Tendenz steigend, oder an einer Ungleichverteilung von Ressourcen. Tatsächlich produzieren Kleinbauern und Großkonzerne derzeit Nahrungsmittel um 12 Milliarden Menschen versorgen zu können.

 

 

WIESO HUNGERN SO VIELE DER SIEBEN MILLIARDEN MENSCHEN WENN WIR 12 MILLIARDEN MENSCHEN NAHRUNGSMITTEL PRODUZIEREN?

 

 

Um die Schülerinnen und Schüler für die Komplexität des Themas zu sensibilisieren, wurde eine außerschulische Lerneinheit an der Universität Trier ermöglicht.

Der Fachbereich Geographie und ihre Didaktik unter Leitung von Professor Olav Mönter setzt sich seit längerer Zeit mit dem Problem der globalen Ernährungssicherung bzw. der globalen Nahrungsmittelverteilung auseinander.

So gab es nach Ankunft an der Universität zunächst eine kurze Vorlesung durch Prof. Mönter zum Thema „Versorgung in der globalisierten Welt“. Anschließend erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler zeitversetzt in drei Gruppen unterschiedliche Schwerpunkte.

„Lebensmittelverschwendung“, „Landgrabbing“ und „EU-Subventionen“ waren die Überschriften der jeweils einstündigen Workshops, in denen die Schülerinnen und Schüler eigenständig die vorbereiteten Materialien auswerteten.

Der universitären Arbeit entsprechend fand auch ein gemeinsames Mittagessen in der Mensa statt, bevor eine abschließende Reflexionsrunde zeigte, dass die Schülerinnen und Schüler viele neue und bedenkenswerte Informationen erhalten haben, die auch im weiteren Verlauf des Erdkundeunterrichts nicht an Bedeutung verlieren werden.

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